Seit über 50 Jahren steht die WählerGemeinschaft Haltern e.V. für bürgernahe und überparteiliche Kommunal-Politik.
Die WGH wurde mehrfach von Bürgern aus Hullern angesprochen, die sich über Lärmbelästigungen durch eine Firma im ehem. Mun.-Depot Olfen beschwerten.
Im Laufe des Jahres und insbesondere in den letzten Wochen wurden an mehreren Tagen morgens und manchmal bis in den Abend Feuerwerkskörper abgebrannt. Der Lärm war im 2 km entfernten Hullern unerträglich. Der zulässige Lärm-Grenzwert wurde wahrscheinlich deutlich überschritten. Private Messungen zeigten dies an.
Beim Abbrennen der Feuerwerkskörper werden erhebliche Mengen an Feinstaub und gesundheitsgefährdenden Stoffen freigesetzt. Da die „Ballerei“ an einigen Tagen bis zu 6 Stunden dauerte, kann man sich vorstellen, welche Mengen an Schadstoffen im Landschaftsschutzgebiet freigesetzt worden sind.
Im September 2017 hat die WGH einen Antrag zur Errichtung von extrabreiten Parkplätzen gestellt. Diese sollten bevorzugt von Personen mit Einschränkungen, Mütter mit Kindern sowie Menschen, die aus anderen Gründen auf etwas mehr Platz beim Ein- und Aussteigen angewiesen sind, genutzt werden.
Die Parkplätze sind in 2018 von der Stadt Haltern am See eingerichtet worden. Hier die Stellungnahme der Verwaltung nach einjähriger Bewirtschaftung:
Die beschlossene Maßnahme wird gut durch die berechtigten Nutzergruppen wie Senioren, motorisch eingeschränkte Personen, Familien mit Kinderwagen usw. angenommen. Es konnte festgestellt werden, dass nicht eingeschränkte Fahrzeugführer die eingerichteten Flächen überwiegend freihalten, das Prinzip der Freiwilligkeit also funktioniert. Durch die gezielte Auswahl der Flächen und aufgrund der beibehaltenen Bewirtschaftung ist kein Einnahmeausfall feststellbar. Die Einrichtung der extrabreiten Parkplätze hat damit ohne großen Aufwand zu einer deutlichen Verbesserung für die vorgesehenen Nutzer geführt.
Im März 2016 hat die WGH einen Antrag gestellt, die Entwicklung der Ortsteile nicht zu vernachlässigen, sondern klare Vorstellungen zu entwickeln und diese auch umzusetzen, um die Attraktivität der Ortsteile zu erhalten.
Im Rat wurde einstimmig beschlossen, dass von der Verwaltung spätestens im Jahre 2018 Ortteilforen zu organisieren sind. Jetzt ist es endlich so weit. Das erste Forum wird am 12. Dezember in Lippramsdorf stattfinden. Hullern folgt im Januar 2020.
In diesen Foren sollen die betroffenen Bürger Wünsche und Ideen für eine zukünftige Entwicklung ihrer Dörfer mit einbringen. Dies ist die Gelegenheit, Weichen für eine attraktive Entwicklung zu stellen. Wie wollen wir zukünftig wohnen, welche Grundversorgung ist nötig, welches Bildungsangebot brauchen wir, können wir Arbeitsplätze generieren, wie nutzen wir das schnelle Internet usw.
Der Fraktionsvorsitzende Ludwig Deitermann beleuchtete kritisch alle Anstrengungen zur Sanierung des Haushaltes in seiner Rede am 28.11.2019.
"Wie immer fand am Vorabend von Allerheiligen im Alten Gasthaus Döbber das WGH-Doppelkopf-Turnier statt. Nach zwei Runden mit jeweils 24 Spielen wurden unter den insgesamt 20 Teilnehmern die Sieger ermittelt.
Nach gut vier Stunden Spieldauer nahm der WGH-Vorsitzende Dr. Hans-Ulrich Mast die Siegerehrung vor. Dabei landeten mit Marga Gerdes (Dritte) und Heide Pannhorst (Vierte) zwei Damen unter den besten Fünf. Sieger und damit Gewinner des Barpreises in Höhe von 100,- Euro wurde Wolfgang Stephan. Zweiter und Gewinner eines gut bestückten Präsentkorbes wurde Rainer Drees."
Foto von links nach rechts: Rainer Drees, Wolfgang Stephan, Marga Gerdes, Dr. Hans-Ulrich Mast
Haltern am See besitzt als Flächengemeinde große „noch“ intakte und ausgedehnte Waldflächen. Sofern sie nicht anderen „Projekten“ geopfert werden, werden sie über Jahrzehnte einen wesentlichen Beitrag zu einem guten Klima liefern und zu einer massiven CO2 Einsparung führen.
--- 20.06.2020 ---
Gestern war ich in einer Ratssitzung, und die war wieder sehr unterhaltsam. Nachdem an einem Windrad in Haltern ein Flügel abgebrochen und auf eine viel befahrene Straße gefallen war, worauf die Straße tagelang gesperrt werden musste, stellte die WGH den Antrag, alle Windräder in Haltern auf ihre Sicherheit überprüfen zu lassen.
Dazu die Grünen: Der Antrag der WGH sei RECHTSWIDRIG! Die SPD zollte ihnen Beifall. Es ist in den Augen der Grünen also rechtskonform, mit unausgereiften Großanlagen, die nicht einmal regelmäßig von unabhängiger Stelle überprüft werden, das Leben von Menschen konkret zu gefährden, aber rechtswidrig, auf dem Wege einer demokratischen Entscheidung dieses zu verhindern! Hätten die Grünen auch so reagiert, wenn im nicht-nuklearen Teil eines Kernkraftwerks in Argentinien ein Brett von der Decke gefallen wäre? Oder wenn in Marl-Hüls aus einer chemischen Anlage irgendein Gas ausgetreten wäre?
Nur noch amüsant war der Einwurf der FDP: Man habe mit einem Großinvestor in Windkraftanlagen gesprochen, den man zufällig im Wald traf, und der habe versichert, es sei schon alles in Ordnung. Dazu fällt mir jetzt nichts mehr ein. So gehen einige Politiker mit dem Mandat ihrer Wähler um!
Die Sitzungsperiode ist nun zu Ende. Kommunalwahlen stehen vor der Tür. Ich bitte alle unsere Bürger, nach Möglichkeit daran teilzunehmen. Die Kommunalpolitik hat einen größeren Einfluss auf die Menschen, als viele denken.
Dr. Hans-Ulrich Mast