Am 05.03.2015 wurde im Stadtentwicklungs- und Umweltausschuss über den Beitritt der Stadt Haltern zur Initiative „Frackingfreie Stadt“ beschlossen. Zu unserem Erstaunen beinhaltete der Beschlussentwurf nicht nur die Ablehnung des Frackings, sondern gleichzeitig auch die konsequente Unterstützung der Energiewende. Unser Antrag, die Energiewende nicht mit dem Thema „Fracking“ zu vermischen und den zweiten Teil des Beschlussentwurfes zu streichen, wurde nicht stattgegeben. Die WGH ist vorbehaltlos gegen Fracking.
Wir sehen aber keine Veranlassung gegen Fracking zu stimmen und gleichzeitig eine konsequente Umsetzung der Energiewende zu fordern. Ist die Form der Beschlussfassung, die zwei diskussionswürdige Themen in unzulässiger Weise zusammenfasst, nicht als „manipulativer“ Vorgang zu werten?
Die WGH lehnt die Umsetzung der Energiewende, wie sie zurzeit projektiert ist, aus sachlichen Gründen ab.
Wer eine konsequente Umsetzung der Energiewende fordert, nimmt erhebliche Belastungen von Menschen, Tieren und unserer Umwelt durch den ungehemmten Bau von Windrädern in Kauf.
Wer eine konsequente Umsetzung der Energiewende fordert, fördert den Einkauf von Atomstrom aus äußerst maroden Kernkraftwerken Frankreichs und Tschechiens und unterstützt den erhöhten CO2 Ausstoß durch Kohlekraftwerke,
Wer eine konsequente Umsetzung der Energiewende fordert, ignoriert sachliche Zusammenhänge, die bereits jetzt ein Scheitern der sog. Energiewende belegen.
Wer eine konsequente Umsetzung der Energiewende fordert, will jeden Haushalt mit heute ca. 250€ und in Zukunft mit 500 -1000€ pro Jahr belasten. Sozial geht anders.
Die Energiewende sollte zum Wohl der Menschen vorranggetrieben werden. Tatsächlich kassieren einige Investoren ab und der Bürger kann anschließend die Trümmer zusammen kehren. Haltern am See („am Windpark“) wird mehr und mehr von Windrädern umzingelt. Schon bald sollen auch in unserer Stadt mindestens 14 Windindustrieanlagen stehen. Die WGH begrüßt eine Energiewende, die den Menschen und seine Bedürfnisse in den Mittelpunkt stellt. Dazu gehört auch die körperliche Unversehrtheit. Die Ignoranz von Infraschall spricht hier aber eine andere Sprache.
Auch wenn die Mehrheit einen toten Gaul reitet, so gibt ihm die WGH nicht auch noch Viagra.