Wasser und Sanitäre Grundversorgung sind ein Menschenrecht. Wasser ist ein öffentliches Gut, dass nicht mit Chemikalien und sonstigen wassergefährdenden Stoffen verschmutzt werden darf. Henning Deters, Vorstandschef der Gelsenwasser AG, bekräftigt, das Lebensmittel Nummer 1 kann man nicht umtauschen oder reparieren. (www.derwesten.de)
Die Wählergemeinschaft Haltern meint, wir müssen es schützen, damit auch zukünftige Generationen mit sauberem Wasser leben können.
Die WGH sieht großen Handlungsbedarf. Gerade in Haltern am See, einem der größtem Trinkwasserreservoire in NRW, kommt es immer wieder zu Meldungen, dass der Stausee mit Pestiziden, Fungiziden, Herbiziden sowie Arzneimitteln zeitweilig stark belastet ist und die zulässigen Grenzwerte deutlich überschritten werden. Die WGH hat dies zum Anlass genommen, das Thema im Rat der Stadt aufzugreifen und zu diskutieren. Die von uns geforderte Einrichtung einer Expertenrunde zum Thema Gewässerschutz in Haltern am See wurde aus für uns nicht nachvollziehbaren Gründen abgelehnt. Dennoch werden wir dieses Thema nicht zu den Akten legen, sondern vielmehr die Verantwortlichen in die Pflicht nehmen, um die Qualität des Wassers in unseren Flüssen und Seen zu erhalten. Wir sind nicht der Meinung, dass man es den Menschen zumuten kann, aus einem „Chemie-Klo“ zu Trinkwasser aufbereitetes Wasser zu trinken.
Die WGH hat als ersten Schritt einen Fragenkatalog an die Gelsenwasser AG geschickt, die in den letzten 3 Jahren mit erheblichem Mehraufwand das Halterner Rohwasser zu Trinkwasser aufbereiten musste. Die Kosten für diesen Zusatzaufwand zahlt der Bürger, nicht der Verursacher.
Das Antwortschreiben finden Sie hier.
Fazit: Die Lage ist erschreckend ernst, die Hilflosigkeit groß. Der Gesetzgeber scheint nicht gewillt zu sein, rigoroser gegen die Verschmutzung des Rohwassers vorzugehen. Daher sollte die Stadt alle Möglichkeiten ausschöpfen, die der langfristigen Qualitätssicherung des Lebensmittels Wasser dienen. Die WGH fordert eine vollständige Transparenz bei allen Fragen der Wasserversorgung. Keine Zugeständnisse an die Agro-Chemie.