Giftstoffe im Halterner Stausee festgestelltSeit nunmehr 3 Jahren werden wieder vermehrt Giftstoffe im Halterner Stausee festgestellt. Die Gelsenwasser AG muss mit immer höherem Kostenaufwand aus diesem Wasser gutes Trinkwasser herstellen. Dies ist bisher immer gut gelungen. 2013 war z.B der Gehalt eines der gefährlichen Pestizide “ Terbutylazin” 7 mal höher im Stauseewasser als erlaubt. Terbutylazin steht z.B. im Verdacht, krebserregend zu sein. Außerdem gilt es als hochgiftig für Wasserorganismen. Dies ist nur einer der eingeleiteten gefährlichen Stoffe im Stausee. Es ist nicht hinnehmbar, dass aus Profitsucht zunächst das Grund- und Oberflächenwasser durch Pestizide, Herbizide sowie Antibiotika verunreinigt werden und dann mit hohem technischem Aufwand in Trinkwasser umgewandelt werden muss. Es ist nicht klar, wie das verunreinigte Wasser sich auf z.B. Schwimmer im Stausee, Fische in den Bächen usw. langfristig auswirken wird.

Halterner Zeitung vom 22. November 2014Hinzu kommen die Verunreinigungen durch die Sprengstoffproduktion der Wasag. Darüber hinaus ist bis heute nicht klar, welche Belastungen noch auf den Truppenübungsplätzen Borkenberge und Lavesum schlummern.

Die WGH ist nicht mehr bereit diese Belastungen des Halterner Wassers tatenlos hinzunehmen. Wir sind nicht mehr bereit, Jahr für Jahr Berichten über weitere Belastungen zuzuhören. Wir sind nicht mehr bereit, zu akzeptieren, dass die Bevölkerung für die Umweltsünden verschiedener Gruppen die Zeche zahlen soll und muss. Wir sind nicht mehr bereit, eine Gefährdung unserer Kinder und deren Zukunft hinzunehmen.

Wir müssen jetzt politisch etwas dagegen unternehmen. Wenn wir auch keine direkte Weisungsbefugnis haben, so müssen wir doch, als verantwortliche Politiker, alle Möglichkeiten zur Einflussnahme ausnutzen und die Verantwortlichen zur Rechenschaft ziehen.

Wir begrüßen daher, dass Bürgermeister Klimpel einen Informationsbesuch bei der Gelsenwasser AG organisieren will. Dies kann der erste Schritt zu einer intensiveren Einflussnahme darstellen.

Schreiben an den Bürgermeiser

WGH
Schreiben an

den Bürgermeister

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