Seit Jahren wird der Einfluss des Infraschalls auf die Menschen, hervorgerufen durch Windräder, systematisch heruntergespielt. Es wird nach dem Motto gehandelt: „Was man nur bedingt hört, kann auch nicht gesundheitsschädlich sein.“ Mittlerweile liegt dem Umweltbundesamt ein wissenschaftliches Gutachten vor, das nachweislich den negativen Einfluss des Infraschalls auf die Gesundheit der Menschen belegt. Leider wird dieses Gutachten bei der Genehmigung von Windrädern weiterhin nicht beachtet.
Für Susanne Wolf, Professorin für Arbeitsmedizin an der Fachhochschule Düsseldorf, gibt es Hinweise auf ständig erhöhten Blutdruck, Schlaf- und Konzentrationsstörungen sowie verminderte Leistungsfähigkeit. Infraschall könne Probleme „bis hin zu Selbstmordgedanken“ auslösen.
(http://www.wz-newsline.de/lokales/krefeld/infraschall-dem-phaenomen-auf-der-spur-1.1682566)
Am 05.03.2015 wurde im Stadtentwicklungs- und Umweltausschuss über den Beitritt der Stadt Haltern zur Initiative „Frackingfreie Stadt“ beschlossen. Zu unserem Erstaunen beinhaltete der Beschlussentwurf nicht nur die Ablehnung des Frackings, sondern gleichzeitig auch die konsequente Unterstützung der Energiewende. Unser Antrag, die Energiewende nicht mit dem Thema „Fracking“ zu vermischen und den zweiten Teil des Beschlussentwurfes zu streichen, wurde nicht stattgegeben. Die WGH ist vorbehaltlos gegen Fracking.
Wir sehen aber keine Veranlassung gegen Fracking zu stimmen und gleichzeitig eine konsequente Umsetzung der Energiewende zu fordern. Ist die Form der Beschlussfassung, die zwei diskussionswürdige Themen in unzulässiger Weise zusammenfasst, nicht als „manipulativer“ Vorgang zu werten?
Die WGH lehnt die Umsetzung der Energiewende, wie sie zurzeit projektiert ist, aus sachlichen Gründen ab.
Wer eine konsequente Umsetzung der Energiewende fordert, nimmt erhebliche Belastungen von Menschen, Tieren und unserer Umwelt durch den ungehemmten Bau von Windrädern in Kauf.
Wer eine konsequente Umsetzung der Energiewende fordert, fördert den Einkauf von Atomstrom aus äußerst maroden Kernkraftwerken Frankreichs und Tschechiens und unterstützt den erhöhten CO2 Ausstoß durch Kohlekraftwerke,
Wer eine konsequente Umsetzung der Energiewende fordert, ignoriert sachliche Zusammenhänge, die bereits jetzt ein Scheitern der sog. Energiewende belegen.
Wer eine konsequente Umsetzung der Energiewende fordert, will jeden Haushalt mit heute ca. 250€ und in Zukunft mit 500 -1000€ pro Jahr belasten. Sozial geht anders.
Wasser und Sanitäre Grundversorgung sind ein Menschenrecht. Wasser ist ein öffentliches Gut, dass nicht mit Chemikalien und sonstigen wassergefährdenden Stoffen verschmutzt werden darf. Henning Deters, Vorstandschef der Gelsenwasser AG, bekräftigt, das Lebensmittel Nummer 1 kann man nicht umtauschen oder reparieren. (www.derwesten.de)
Die Wählergemeinschaft Haltern meint, wir müssen es schützen, damit auch zukünftige Generationen mit sauberem Wasser leben können.
Weiterlesen: WGH fordert besseren Schutz unserer Gewässer vor Pestiziden
Seit nunmehr 3 Jahren werden wieder vermehrt Giftstoffe im Halterner Stausee festgestellt. Die Gelsenwasser AG muss mit immer höherem Kostenaufwand aus diesem Wasser gutes Trinkwasser herstellen. Dies ist bisher immer gut gelungen. 2013 war z.B der Gehalt eines der gefährlichen Pestizide “ Terbutylazin” 7 mal höher im Stauseewasser als erlaubt. Terbutylazin steht z.B. im Verdacht, krebserregend zu sein. Außerdem gilt es als hochgiftig für Wasserorganismen. Dies ist nur einer der eingeleiteten gefährlichen Stoffe im Stausee. Es ist nicht hinnehmbar, dass aus Profitsucht zunächst das Grund- und Oberflächenwasser durch Pestizide, Herbizide sowie Antibiotika verunreinigt werden und dann mit hohem technischem Aufwand in Trinkwasser umgewandelt werden muss. Es ist nicht klar, wie das verunreinigte Wasser sich auf z.B. Schwimmer im Stausee, Fische in den Bächen usw. langfristig auswirken wird.
Weiterlesen: WGH Antrag zur politischen Einflussnahme auf Vergiftung des Halterner Grund- und...
Vertreter der WGH, der Grünen und der SPD haben am Mittwoch den 19.11.2014 in Hullern im Alten Gasthaus Kuhlmann über den geplanten Bau der K8n (Ortsumgehung Olfen über Halterner Gebiet) die Bürger informiert.
Mehrfach wurde in den letzten Jahren in der lokalen Presse über starke Verunreinigungen der Halterner Gewässer mit Pestiziden berichtet. Anhand der vorgenommen Reinigungsmaßnahmen durch die Gelsenwasser AG kann man davon ausgehen, dass es sich nicht um Bagatellfälle gehandelt hat.
Die WGH fordert eine Beteiligung der Politik zur Verbesserung der Gesamtsituation in Haltern. Wir stellen uns eine parteiübergreifende Arbeitsgruppe vor, die Maßnahmen und die aktuelle Situation mit den Verantwortlichen Stellen diskutiert und umsetzt.
Weiterlesen: WGH fordert Maßnahmen gegen hohe Pestizidbelastung der Halterner Seen und Gewässer
Ökoindustrialisierung zerstört weiter unberührte Natur
„Was derzeit nicht nur im Namen des Klimaschutzes, …….. von statten geht, würde ich als eine Art Amoklauf gegen Natur und damit auch gegen den letzten Rest ökologischer Vernunft bezeichnen.
(aus dem Dokumentarfilm „Climate Crimes – Umweltverbrechen im Namen des Klimaschutzes“ von Ulrich Eichelmann.)
Weiterlesen: WGH sieht sich in Ihrer Einstellung zur Windenergie bestätigt
Stellungnahme Windrad Lippramsdorf
Detlef Berkels nimmt Stellung im WDR
Jetzt ist es so weit. Die erste 200m hohe Windindustrieanlage wurde im Halterner Landschaftsschutzgebiet errichtet. Kilometerweit sichtbar steht sie für den Anfang einer permanent fortschreitenden Zerstörung der Halterner Landschaft. Wenn weitere ca. 12 -14 Anlagen in Haltern gebaut werden sollen, wird unsere Stadt nicht mehr wieder zu erkennen sein. Die Grüne Lunge des Ruhrgebiets wird aufhören zu atmen, Wälder gerodet, Landschaftsschutzgebiete zerstört und Haltern in ein gigantisches Industriegebiet verwandelt worden sein. Industrie darf in Haltern aufgrund seiner bedeutenden landschaftlichen Funktion nicht angesiedelt werden. Oder zählen gigantische Windräder nicht zu Industrieanlagen, ebenso wie der Flächenverbrauch durch Windräder nicht in die Statistik für den Flächenverbrauch in NRW eingehen.
Die vielfach zitierte regionale Wertschöpfung findet nicht statt. Am Bau dieser und anderer Anlagen sind im wesentlichen Firmen beteiligt, die nicht in Haltern ansässig sind. Ob nennenswert Gewerbesteuer fließen wird, wird man in den folgenden Jahren sehen. Viele Gemeinden, die ebenfalls auf Windkraft gesetzt haben, wurden enttäuscht. Aus Erfahrung, gewonnen aus dem Betrieb von 26000 Windrädern, ist bekannt, dass ca. 2% der Gewinne in der Gemeinde bleiben können. Sollen wir für 2% unsere Landschaft verkaufen? Ca. 2000 Halterner Familien müssen über die EEG Abgabe die Gewinne eines Windrades aufbringen. Ist das noch sozial?
Die WGH fordert aus Gründen des Landschaftsschutzes eine Höhenbeschränkung sowie eine Abstandsregelung zu Wohngebäuden von der 10fachen Höhe der Windindustrieanlage ( Bayern und Brandenburg haben die Notwendigkeit des Schutzes der Bürger erkannt und wollen die 1oH Regelung einführen). Windräder im Wald und Landschaftsschutzgebieten lehnen wir entschieden ab.
Detlef Berkels hat die Position der WGH in einem Interview mit dem WDR bekräftigt.
Die WGH hat hierzu in der Halterner Zeitung am 07.08. 2014 Stellung genommen.
Für ein lebenswertes Münsterland – gegen den maßlosen Ausbau der Windenenergie
Dem Münsterland steht ein beispielloser Eingriff in Natur und Landschaft bevor: Im Zuge der „Energiewende“ planen fast alle Gemeinden die massive Ausweitung von Flächen für Windenenergie. Mittelfristig ist mit dem Bau von mehreren hundert neuen Windkraftanlagen zu rechnen. Wir – Bürgerinitiativen aus dem gesamten Münsterland – wollen dies nicht tatenlos hinnehmen:
Das Aktionsbündnis hat in einem offenen Brief alle Kreistagsabgeordneten des Kreises Coesfeld sowie Landtagsabgeordnete, Bürgermeister und alle involvierten Institutionen angeschrieben und auf die Konflikte aus Sicht der Bürger bei der Variantenauswahl für die K8n hingewiesen.